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Yamaha DT 125 Honda NX 650 Dominator

Wartung - Ventilspiel prüfen und einstellen


Laut Serviceplan ist für die Dominator vorgeschrieben das Ventilspiel alle 6000 km zu überprüfen. Ihr braucht dazu für die Einlassventile eine 0,10mm und eine 0.12mm Fühlerlehre. Oft ist eine 12er nicht verfügbar und man kann sich auch mit einer 0,15mm Füherlehere behelfen. Die Auslassventile benötigen 0,12 mm Spiel - die Einlassventile kommen mit einem Spiel von 0,10 mm aus.

Um das Ventilspiel zu prüfen muss der Motor kalt sein! Ein warmer Motor führt zu falschem Messergebnis und kann somit zu Schäden führen. Am besten lasst Ihr die Maschine erstmal eine Nacht über stehen oder so!! Ihr müsst für diese Wartung auch nichts abbauen. Wenn man mehr Platz haben will empfiehlt es sich vielleicht den Tank abzubauen.

Damit ihr die Kipphebel erreicht müsst die die Ventildeckel abschrauben. Achtet auf die Gummidichtung, nicht das diese verloren geht.

Ventildeckel
Ventildeckel

Jetzt müsst ihr noch die Abdeckschraube der Kurbelwelle auf der Lichtmaschinenseite abschrauben. Hier könnt Ihr die Kurbelwelle dann drehen. Schraubt jetzt noch die etwas weiter oben liegende Inbusschraube ab. Durch dieses Loch kann man nämlich sehen, wann sich die Kurbelwelle / kolben in der richtigen Position befindet, um das Ventilspiel zu messen.

Generatordeckel
Generatordeckel

Die Kurbelwelle muss nun solange gedreht werden, bis die Markierung T im Fenster zu sehen ist. Achtung kurz vor dem T ist ein kleiner Strich eingezeichnet, dieser muss mit der Markierung am Lochgewinde fluchten. Der Kolben befindet sich nun am oberen Totpunkt (OT). Die Ventile stehen nun in der richtigen Position um deren Spiel zu messen. Als Anhaltspunkt: Kurz vor der T-Markierung befindet sich noch eine Markierung mit der Beschriftung F. Dies kennzeichnet den frühsten Zündzeitpunkt des Motors.

T-Markierung F-Markierung
T-Markierung F-Markierung

Prüft nun mit der Fühlerlehre ob an den Einlassventilen 0,10 mm Spiel ist. Dazu schiebt die 0,10 mm Fühlerlehre zwischen Kipphelbel und Ventilschaft. Die Lehre sollte sich mit nicht allzuviel Kraft durchziehen lassen. Das gleiche wird für die Auslassventile druchgeführt. Hier sollte allerdings die 0,12 mm Lehre durchgezogen werden können. Falls Ihr keine 0,12er Lehre zur Verfügung habt, kann man die Arbeiten auch mit einer 0,15er durchführen. Diese sollte dann recht stramm sitzen - natürlich solltet ihr die aber auch wieder rausbekommen!

Kipphebel Fühlerlehre
Kipphebel Fühlerlehre

Ist das Ventilspiel nicht korreckt muss es mittels der Einstellschraube eingestellt werden. Dazu muss die Kontermutter gelöst werden und dann kann mit einem Schraubenzieher die Einstellschraube mit einem Schlitzschraubenzieher eingestellt werden. Nach Einstellung zieht die Kontermutter wieder an und dreht die Kurbelwelle ein paar Umdrehungen. Nun sollte das Spiel wieder geprüft werden. Bleibt es auch nach weiteren Umdrehungen konstant kann das Motorrad wieder zusammengeschraubt werden.



Ölstand prüfen


Ölprüfen Hinter dem Lenker im Rahmenrohr befindet sich der Öleinfüllstutzen mit Messstab. Der Ölstand wird immer bei warmen Motor gemessen. Dazu den Motor laufen lassen und bei Temperatur abschalten. Nun den Messstab aus dem Rahmen schrauben und mit einem Lappen abwischen. Nun nochmal in den Rahmenöltank rein und danach den Stand ablesen. Der Ölstand muss sich selbstredend zwischen der Minimum und Maximum Markierung befinden.



Ölwechsel


Der Motor fasst ca 2 l Öl. Wenn man den Filter mit wechselt noch etwas mehr. Um das Öl zu wechseln den Motor zunächst auf Betriebstemperatur bringen, damit sich bei Ablassen die verschlissenen Teilchen noch im Öl befinden.

Nun ein Gefäß vor das vordere Rahmenrohr stellen und die Ölablassschraube abschrauben. Das Öl ist noch heiss also ist Vorsicht geboten. Unter die Linke Seite des Motors ebenfalls ein Gefäß stellen und die Ablassschraube aufdrehen. Nun warten bis am besten auch der letzte Tropfen aus dem Motor getropft ist. Eventuell Motorrad noch etwas seitlich kippen um noch mehr Öl aus dem Motorgehäuse zu bekommen. Zwischendurch den Ölfiltergehäusedeckel aufschrauben, um auch den Filter zu wechseln.

ACHTUNG - genügen Tücher drumherum platzieren. Hier kommt irgendwie jedesmal mehr raus als ich in Errinerung hatte. Auch darauf achten das euch der Filter nicht entgegen springt. Er wird auf einer Feder gelagert.

Zwar steht es nicht sehr unter Spannung aber troztdem Vorsicht. Achtet schon beim Ausbau auf die Reihenfolge und Einbaurichtung. Eventuell auch das Motorrad nochmal in diese Richtung kippen, um mehr Öl aus dem Motor laufen zu lassen.

Filter mit Feder Filter im Gehäuse
Filter mit Feder Filter im Gehäuse

Nun den neuen Filter in richtiger Reihenfolge wieder einlegen und den Deckel draufschrauben. Bei falscher Einbaurichtung kann das Öl nicht durch den Filter fließen und der Motor bekommt keine Schmierung ein Schaden ist die Folge!

Ablassschraube Ölfilterdeckel Ölfilterdeckel
Ablassschrauben Ablassschrauben Ölfilterdeckel

Sitzt der neue Ölfilter müssen die beiden Ablassschrauben vom Motorgehäuse und vom Rahmenrohr wieder eingeschraubt werden. Nehmt regelmäßig mal einen neu Kupferdichtring, damit kein Öl aus dem Moped sifft. Füllt nun ca. 1 l Öl durch den Einfüllstutzen am Rahmenrohr ein, schraubt den Messstab ein und startet den Motor. Nach ein bisschen Tuckern wieder ausschalten und noch ca. 1 l Öl einfüllen - je nach dem der Filter mit gewechselt wurde oder nicht. Lasst den Motor nochmal kurz laufen und überpfüft den Ölstand mit dem Messstab. Füllt den Tank soweit auf, dass sich der Stand zwischen Minimum und Maximum befindet. Bei betriebswarmen Motor empfiehlt es sich dann bis zur Maximum Markierung aufzufüllen.

War der Motor sogut wie komplett entlüftet (z.B. bei Tausch des Filters oder Zerlegen des Motors) kann man auch den Ölkreislauf eine weitere Methode auf richtige Funktion testen. Etwas über der Ölablassschraube am Motorgehäuse befindet sich eine Kontrollschraube. Wenn Ihr diese abschraubt muss sich der Ölstand genau an Unterkante des Gewindes befinden.





Wartung der Kupplung


Bei ca. 50000 km Fahrleistung habe ich bei meiner Domi die Kupplungslamellen und -federn getauscht. Die Kupplung rutschte zwar noch nicht durch, jedoch wenn man den Kupplungshebel bei Autobahnfahrt im 5. Gang nur anguckte - dann rutschte es doch. Ich habe als Ersatzteile die Lucas Kupplungslammelen und Lucas Kupplungsfedern bei Louis bestellt. Vor der Montage empfiehlt es sich die Lammelen einen Tag lang in Motoröl einzulegen, dies beugt Verglasung und Rutschen vor.

Zunächst muss das Öl aus dem Motor gelassen werden und die Fussraste sowie das Bremspedal demontiert werden. Stellt ein Gefäß und das Rahmenrohr und den Motor. Nun die Ablassschraube öffnen und das Öl abtropfen lassen. Für eine genauere Beschreibung bitte auch das Thema Ölwechsel lesen. Alternativ kann das Motorrad auch soweit nach links gekippt werden, sodass das Motoröl nicht aus dem Kupplungsgehäuse treten kann.

Fussrastenschraube Bremshebelschraube
Fussrastenschraube Bremshebelschraube

Nachdem das Öl nun abgelassen ist können die Schrauben des Kupplungsdeckels (rechte Motorseite) gelöst werden. Im Gegensatz zu Yamaha (bei der DT 125) verwendet Honda hier hauptsächlich Innensechskantschrauben, sodass das Lösen der Schrauben meiner Meinung nach leichter fällt. Auch muss die Ölsteigleitungsschraube abgeschraubt werden, damit der Deckel abgenommen werden kann. Achtet auch darauf, dass die Dichtung nicht beschädigt wird - eine neue kostet über 20 Euro. Wenn der Kupplungsdeckel dann abgenommen wird muss noch auf austretendes Motoröl geachtet werden. Ein wenig Restöl süppt mit Sicherheit noch raus!

Kupplungsdeckelschrauben Ölsteigleitung
Kupplungsdeckelschrauben Ölsteigleitung

Nun seht ihr auf den Kupplungskorb mit den vier Sechskantschrauben und den darunterliegenden Kupplungsfedern. Die Schrauben über Kreuz schrittweise lösen, sodass die Kupplungsfedern und der Kupplungskorbdeckel abgenommen werden kann. Jetzt können die Kupplungslamellen mitsamt den Kupplungsscheiben ebenfalls entnommen werden. ACHTUNG: Die Metallscheiben dürfen nicht verziehen! Auch hier ist Ersatz teuer!

Kupplungskorb Kupplungskorb ohne Deckel Kupplungsfedern
Kupplungskorb Kupplungskorb ohne Deckel Kupplungsfedern

Es können jetzt die Lamellen getauscht werden. Nehmt immer abwechselnd eine Kupplungslamelle und danach eine Kupplungsscheibe. Montiert die neuen Kupplungsfedern und den Korbdeckel wieder und schraubt die vier Schrauben über Kreuz schrittweise fest.

Kupplungslammellen Kupplungsfedern Schrauben
Kupplungslammellen Kupplungsfedern Schrauben

Kupplungsdeckel wieder montieren. Es ist darauf zu achten, dass die Dichtungsflächen fettfrei sind. Vor allem wenn eine neue Dichtung verwendet wird. Die Ölsteigleitung wieder anbringen und festschrauben. Fussraste und Bremspedal ebenfalls montieren. Jetzt kann der Motor wieder mit Öl gefüllt werden. Seht Details hierzu unter Ölwechsel.



Wechseln der Bremsflüssigkeit


ACHTUNG: Entgegen dem Motto "Wer bremst verliert..." ist die Bremse das wichtigste System an einem Fahrzeug! Arbeiten an Bremsanlage sollten nur von qualifizierten Fachkräften oder erfahrenen Schraubern durchgeführt werden! Sicherheit geht vor!

Die Bremsflüssigkeit sollte lt. Serviceplan alle ... gewechselt werden. Alte Bremsflüssigkeit erkennt Ihr an der braunen Farbe. Frische Flüssigkeit ist immer schön hell (beige). Um die Bremsflüssigkeit zu wechseln braucht man zunächst eine Flasche, in die die alte Flüssigkeit abgelassen werden kann. Ich habe dazu eine 0,5 l PET Flasche genommen. Bohrt nun ein Loch in den Deckel, sodass ein Schlauch dadurch passt. Dieser Schlauch muss hinterher auf die Entlüftungsschraube des Bremssattels passen. HINWEIS: Ich habe als Schlauch einen Entlüftungsschlauch einer zuvor gekauften Batterie genommen, da dieser übrig blieb.

Als neue Bremsflüssigkeit habe ich DOT 4 Flüssigkeit aus den bekannten Motorradshops verwendet. Diese verwende ich immer für die DT, die Dominator und die K75 meines Bruders.

Nun könnt Ihr also den Schlauch über das Entlüftungsventil an der Bremse stecken, sodass bei den nächsten Arbeitsschritten die alte Bremsflüssigkeit in die Flasche laufen kann.

Entlüftungsventil
Entlüftungsventil

Jetzt kann der Deckel des Bremsflüssigkeitbehälters vorne am Lenker abgenommen werden. Achtet darauf, dass in den Kreislauf keine Feuchtigkeit (Wasser) eindringen kann. Wasser setzt den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit herunter. Dadurch leidet die Bremswirkung enorm.

Bremsflüssigkeitsbehälter
Bremsflüssigkeitsbehälter

Betätigt nun den Bremshebel bis der Bremspunkt gut spürbar ist. Danach öffnet Ihr die Entlüftungsschraube am Bremssattel. Es tritt jetzt Bremsflüssigkeit aus. Die Entlüftungsschraube muss nun wieder zugedreht werden, bevor der Bremshebel wieder losgelassen wird. ACHTUNG: Ist die Schraube nicht zu bevor Ihr den Hebel loslasst, zieht es durch die Entlüftungsschraube wieder die alte Bremsflüssigkeit - im schlimmsten Fall jedoch Luft. Luft im Bremskreislauf wirkt noch verherender auf die Bremsleistung als Wasser!

Ist das Entlüftungsventil nun wieder zugeschraubt, den Bremshebel wieder bis zu spürbaren Bremspunkt betätigen und das Entlüftungsventil wieder öffnen - alte Flüssigkeit tritt aus. ACHTUNG: Ihr solltet am besten nach jedem Pumpvorgang schauen, ob noch genügend Flüssigkeit im Tank am Lenker vorhanden ist. Nähert sich der Stand der unteren Kante müsst ihr frische Bremsflüssigkeit nachschütten.

Wiederholt diesen Vorgang bis unten am Schlauch am Entlüftungsventil auch neue Bremsflüssigkeit ankommt und keine Luftblasen zu sehen sind!

Für die Hinterradbremse geht ihr analog zu dieser Anleitung vor!


http://www.dirtntrial.de - (c) 2007 Steffen Berg & Dennis Schlossarek

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